Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gleichgesinnte und Empörte!

Die Einladung zu unserer Filmmatinee kommt spät.

Grund: Der angekündigte Film „Konzerne klagen – wir zahlen: Wie Schiedsgerichte den Rechtsstaat aushebeln“,
wurde vom WDR nicht freigegeben.
Wir zeigen stattdessen den mehrfach preisgekrönten Film „Bottled life – Das Geschäft mit dem Wasser“.
 
Einladung der Bürgerinitiative „Stoppt TTIP – Flensburg“ zu Film mit Diskussion
Sonntag, 11. September 2016, um 11.00 Uhr im Kino 51Stufen.
Gezeigt wird der Film „Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser“
Eintritt frei!

„Bottled Life“ ist ein aufrüttelnder Dokumentarfilm über den Kampf um die wichtigste aller Ressourcen: Wasser!
Internationale Konzerne sichern sich weltweit den Zugriff auf wertvolle Quellen, füllen die Überlebensressource in Flaschen ab
und mit cleveren Marketingstrategien  wird daraus ein teures Lifestyleprodukt.

Dem Filmemacher Urs Schnell und dem Wissenschaftsjournalist Res Gehriger gelingt ein tiefer Einblick
in das Milliardengeschäft mit dem Flaschenwasser.

„Bottled Life“ ist auch ein Beitrag zur aktuellen Debatte um die Privatisierung von Wasser.

Die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V. sieht die Strukturen der Wasserwirtschaft in öffentlicher Hand, so wie sie in Deutschland vorhanden und hoch geschätzt sind, durch TTIP und CETA gefährdet. In der Wasserrahmenrichtlinie der EU heißt es: „Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.“  Der CETA-Vertrag schränkt schon dieses Schutzziel ein (Artikel 1.9). Marktzugangsregeln, Listen-Systematik,  Sonderrechte und unklare Formulierungen im CETA-Vertrag lassen Böses erahnen.
Selbst die Tagesthemen brachten am 20. August 2016 den Beitrag: „CETA gefährdet das Trinkwasser“!


Hahn gegen Flasche – das ist „Bottled Life“!
Die Richtlinien der deutschen Trinkwasserverordnung sind strenger als die für Quell- und Mineralwasser.  War es um die Jahrtausendwende für viele klamme Kommunen schick, ihre Trink- und Abwasserversorgung zu privatisieren, ist jetzt ein Gegentrend zu beobachten. Berlin, Wetzlar, Stuttgart und Rostock sehen ihre Wasserversorgung wieder als öffentliche Aufgabe, die dem Allgemeinwohl dient. Die Netze und Leitungen wurden zurückgekauft und rekommunalisiert, wie es etwas sperrig heißt.

Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden. 122 Staaten stimmten für die Resolution, 29 Staaten waren nicht anwesend, 41 enthielten sich ihrer Stimme, darunter auch Kanada und die USA. Deutschland befürwortete die UNO-Resolution.

Wasser - diese wichtigste Lebens- und Überlebensressource sollte jedem Menschen auf unserer Erde zur Verfügung stehen.

„Stoppt TTIP – Flensburg“ ist eine Initiative von politisch interessierten Bürgern aus Flensburg. Wir sind weder ein Verein noch irgendeiner politischen Partei verbunden. Uns eint nichts weniger als die Sorgen um die Zukunft unseres Gemeinwohls und die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Mit der Ratifizierung von TTIP und CETA sehen wir unsere und deren zukünftige Lebenswelten sehr bedroht. Diese dürfen nicht bestimmt werden von global agierenden Konzernen, Lobbyisten, EU-Bürokraten und willfährigen Politikern.


Für die Bürgerinitiative „Stoppt TTIP – Flensburg“
Reinhard Salamonsberger (0461 168 4948)
Henning Nielsen (0461 840 3912)